EHC Arosa
Seit 1924
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NEWS

Lysser Assi führt EHC Arosa als Chef zum Sieg

3 : 5
1:2 2:0 0:3

Sa. 19.10.19 | 17:00

Seelandhalle Lyss

575 Zuschauer

Link Game Center Swiss Ice Hockey

Beeindruckende letzte 20 Minuten bringen dem EHC Arosa einen verdienten 5:3-Auswärtserfolg im Aufsteigerduell beim SC Lyss. Kurioserweise coacht Lyss-Assistenztrainer Gerber an diesem Abend die Aroser als Head Coach zum Sieg - Auf dem Papier zumindest...


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Grandioser Aroser Start ins Match, orchestriert von Yannick Bruderer und Luka Carevic. Die Beiden vollenden je ein Powerplay und bringen den EHC Arosa nach elf Minuten 2:0 in Führung.


Als kurz darauf die Schanfigger gar während 90 Sekunden in doppelter Überzahl spielen können, riechts förmlich nach drittem Aroser Tor. Mehrmals fehlt nur ein Hauch, der Treffer aber fällt nicht. Hoffentlich stellt sich diese Phase zum Schluss nicht noch als die verhängnisvolle für den EHC Arosa heraus... Statt von den Arosern wohl vorentscheidend vorzulegen, tanken die Lysser Moral und wittern Morgenluft.


In der letzten Minute vor der Pause checken die Blaugelben etwas gar forsch vor, geraten in der Folge hinten in Bedrängnis und kassieren prompt das Anschlusstor. Dieser Gegentreffer hat für die Aroser Schädlichkeitsfaktor 10, zumal das in dieser Meisterschaft bis dato meistens schwierige zweite Drittel bevorsteht.


Tja, und auch an diesem Abend wird einmal mehr das Mitteldrittel zum „koga“ Drittel. Ein feiner Spielzug und ein fieser Ablenker bringen für die Gastgeber die Wende. Der EHC Arosa wird wiederum von der alten Krankheit, so manche Detailarbeit nicht mehr konsequent zu verrichten, befallen. Und da wären wieder eine Anzahl kassierter Strafminuten, die die Aroser im Versuch der Schwungaufnahme schwerst bremsen. Im zehnten Meisterschaftsspiel vermasseln die Aroser zum siebten Mal das Mitteldrittel. Die rund 100 mitgereisten Anhänger ziehen in der zweiten Pause die Augenbrauen mehr als nur hoch.


Und die Aroser Spieler selber? Die ziehen auch. An einem Strang. Und wie! Welch ein Feuer ist in den Augen von Captain Amstutz und Co. bei deren Rückkehr aufs Eis zu sehen. Völlig losgelöst wie die 99 Luftballons von Nena trumpfen die Schanfigger auf. Sinnbildlich für die Kraft und Wucht, die die Mannschaft im gesamten letzten Drittel entfaltet, steht der Treffer zum 3:3-Ausgleich von Flavio Cola. Die Aroser drücken solange auf das Lysser Tor, bis der schwarze Kobold in den Maschen zabbelt.


Sechs Minuten vor Schluss erzielt der EHC Arosa die Entscheidung. Nach Yannick Bruderers pickfeinem Einnetzer zum 4:3, prescht Nando Jeyabalan mit einer Zugluft durch die Seelandhalle, die Greta Thunberg mit der Klimaveränderung erklären würde. Uneigensinnig legt „Jeya“ blindlings für den in seinem Rücken mitstürmenden Reto Amstutz auf. Und der Reto? Der zieht aber sowas von auf und slapt den Puck zum fünften Aroser Tor ein. In diesem Moment bist Du einfach nur froh und dankbar, nicht als Tornetz geboren worden zu sein.


Die Aroser tragen also dieses Mal keinen Schaden aus dem missratenen zweiten Drittel davon. In der Garderobe hat Cheftrainer Stefan Gerber nicht nur die richtigen Worte bei der Pausenansprache gefunden, sondern diese sind bei den Spielern im positiven Sinn durch Mark und Bein gerauscht.


Gerber? Trainer des EHC Arosa? Gemäss Matchflyer hat Stefan Gerber neben seinem Amt als Lysser Assistenztrainer gleichzeitig an diesem Abend auch den Posten als Bandengeneral bei den Arosern inne. Ein wirklich vielseitiger und an allen Fronten einsetzbarer Mann, dieser „Stöfu“. The one and only EHC Arosa Head Coach Marc Haueter kann dieses kleine Schrift-Malheur gut verkraften, auch wenn sich Stefan Gerber - wenn er den wirklich will - sich eigentlich die drei gewonnenen Aroser Punkte auf seine Fahne schreiben kann. Nur, welche Fahne nimmt er denn nun?


Hopp Arosa!


PS: Herzlichen Dank dem SC Lyss und seinen Verantwortlichen für die sympathische Unterstützung vor Ort und die tollen und freundschaftlichen Begegnungen. Bis bald in Arosa.


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Jubel über den frühen Führungstreffer zum 1:0 von Yannick Bruderer.Einfach sowas von süss!Viele Aroser Fans unterstützen den EHC Arosa in Lyss.EHC Arosa-Stürmer Nando Jeyabalan erobert die Scheibe.Das 2:0 von Verteidiger Luka Carevic.Die Freude über Carevic' 2:0.Der Blick in die Seelandhalle.Die Aroser Freude nach dem 3:3 von Flavio Cola.Ein Teil der Aroser Anhänger auf der Stehrampe der Seelandhalle.
SC Lyss - EHC Arosa 3:5 (1:2, 2:0, 0:3), Seelandhalle, Lyss, 575 Zuschauer, Schiedsrichter Steiner; Buff, Spieler


Tore: 1. Bruderer (Klopfer) 0:1, 12. Carevic (Amstutz) 0:2, 20. Röthlisberger (Mattioni, Balsiger) 1:2, 28. Gerber (Suleski, Blatter) 2:2, 36. Blatter (Gerber) 3:2, 46. Cola (Tosio, Sahli) 3:3, 53. Bruderer (Klopfer) 3:4, 54. Amstutz (Jeyabalan) 3:5


Strafen SC Lyss 5x2 Minuten

Strafen EHC Arosa: 3x2 Minuten + 1x10 Minuten (Lampert, automatische Disziplinarstrafe)


SC Lyss: Maruccia; Aeschlimann, Ryf, Aeschbacher,  Röthlisberger, Suleski, Schwegler, Schmid, Girardin, Balsiger, Siegenthaler, Von Dach, Minder, Kovac, Gerber, Blatter, Mattioni, Blaser


EHC Arosa: Kruijsen; Klopfer, Bahar, Agha, Carevic, Spinetti, Lindemann, Salerno, Sahli, Lampert, Roner, Infanger, Bandiera, Amstutz, Jeyabalan, Tosio, Cola, Roffler, Bruderer, Hostettler, Pfranger


Bemerkungen: EHC Arosa ohne Witschi (überzählig), Brazzola, Däscher (beide verletzt), Dünser (rekonvaleszent), Weber (Militär)

MySports League, 10. Runde:

SC Lyss - EHC Arosa 3:5

Hockey Huttwil- EHC Chur 6:1

HC Düdingen Bulls - EHC Dübendorf 0:4

EHC Wiki-Münsingen - EHC Bülach 4:6

HCV Martigny - EHC Seewen 4:1

EHC Thun - EHC Basel 2:4


Tabelle:

1. HCV Martigny 10/28

2. EHC Dübendorf 10/19

3. EHC Basel 10/19

4. EHC Bülach 10/17

5. EHC Chur 10/15

6. EHC AROSA 10/14

7. SC Lyss 10/14

8. HC Düdingen Bulls 10/14

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9. Hockey Huttwil 10/12

10. EHC Thun 10/11

11. EHC Seewen 10/9

12. EHC Wiki-Münsingen 10/8