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Provoziert und Derby-Antwort gegeben: Aber was passierte hinter Türe #4?
Auf überzeugende Art gibt der EHC Arosa die perfekte Antwort auf alle Provokationen und Demütigungen, die er von den Churern hat über sich ergehen lassen müssen und landet mit dem 3:2-Auswärtsderbysieg den sich fest vorgenommenen Jahresabschluss.
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Die Freude beim EHC Arosa ab dem Derbysieg am Samstagabend ist enorm. Nach Matchschluss fallen sich die Spieler in die Arme, in der Kabine wird, leicht ohrenstrapazierend, aus vollen Kehlen gesungen. Nach zuletzt vier Niederlagen in Meisterschaft und Cup in Folge und gar acht Derby-Pleiten hintereinander seit 2016, ist dieser Erfolg ein wunderbares Jahresfinale.
"Ihr seid ein Scheissverein" skandierten Hunderte Churer am letzten Mittwoch fast pausenlos an die Adresse des EHC Arosa. Schön regelmässig bekam jeweils der EHC Arosa-Goalie Fabrice Kruijsen von den Churer Fans volle Bierbecher an den Kopf geschmissen. Und demonstrativ-provokativ feierte der EHC Chur mit Churer Fahne auf Aroser Eis ausgelassen den Sieg im Schanfigg.
Die Aroser Mannschaft nahm dies alles zur Kenntnis, machte sich dazu aber so ihre Gedanken. Und dann ist da noch das, was EHC Arosa-Goalietrainer Riccardo Gubser nach intensiven Gesprächen mit den Trainern Marc Haueter und Goran Manojlovic für die Mannschaft fürs Samstag-Derby vorbereitete.
Es ist 19.50 Uhr. Noch zehn Minuten bis zum Derby. Die Obere Au ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Der EHC Arosa beschert mit seinem Gastauftritt den Churern mit 2'800 Fans ein seit Jahren in der Meisterschaft erstmals wieder ausverkauftes Stadion. Die EHC Arosa-Kabine ist zu. Jetzt ist der Moment gekommen, wo Gubsers stundenlange Arbeit ihren Effekt haben soll. Und wie sie ihn hat.
Auch beim zweiten Aufeinandertreffen innert 72 Stunden ist der EHC Arosa weiterhin ein Scheissverein und Goalie Kruijsen bekommt Bier um Bier ab, aber all dies kratzt die Blaugelben nicht.
Die Aroser treten ganz anders auf als noch drei Tage zuvor. Die Mannschaft ist vom ersten Moment an präsent und kämpft um jeden Flecken Eis. Das Match ist zwar über die ganze Spieldauer relativ ausgeglichen, der EHC Arosa aber macht im Endeffekt immer einen Tick mehr und gewinnt verdient das Bündner Derby. Überragend dabei ist Captain Amstutz' Sololauf, der im siegbringenden Tor zum 3:2 endet sowie Goalie Kruijsens Topverfassung.
Nur nach der 2:0-Führung, herausgespielt durch die Treffer von Patrick Bandiera und Flavio Cola, hat die Mannschaft im zweiten Drittel eine Schwächephase. In jener verfällt sie wieder in die Strickmuster der letzten Wochen. Im Unterschied zu den vergangenen Matches findet das Team aber wieder zu seinem Spiel. Die Aroser agieren an diesem Abend insgesamt abgebrüht, ruhig, deutlich weniger fehleranfällig, wesentlich leidenschaftlicher und vor allem wieder als Einheit.
Das Passierte und was die Mannschaft im letzten Derby vom Gegner und seinen Fans hat über sich ergehen lassen müssen, hat entscheidend geholfen, den Weg wieder zu finden. Und da ist ja noch das, was kurz vor Spielbeginn hinter der Garderobentüre Nummer 4 abgelaufen ist. Es ist wohl das Puzzleteil zum Derbysieg. Danke, Riccardo.
Hopp Arosa!
Nachtrag: Der EHC Arosa dankt dem EHC Chur und allen Zuschauern, losgelöst vom Resultat, für diesen tollen Eishockey-Abend. Das Bündner Hockey wird mit solchen Matches und dem ganzen Drumherum wieder weit über Arosa und Chur hinaus wahrgenommen. Der EHC Arosa freut sich jetzt schon auf den Samstag, 4. Januar 2020, wo es mit dem vierten Bündner Derby mit Sicherheit einen weiteren super Eishockey-Match mit grosser Strahlkraft geben wird.
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Thomas Domenig Stadion, 2'800 Zuschauer, Schiedsrichter Castelli; Remund, Buff
Tore: 12. Bandiera (Jeyabalan) 0:1, 24. Cola (PP, Lindemann) 0:2, 31. Bucher (Scherrer Monstein) 1:2, 33. Bucher (Scherrer, Monstein) 2:2, 46. Amstutz 2:3
Strafen EHC Chur: 3x 2 Minuten
Strafen EHC Arosa: 3x 2 Minuten
EHC Chur: Sarkis; R. Fischer, John, S. Fischer, Curschellas, Schnetzer, Stiffler, Rousette, Egger, Neurauter, Scherrer, Bucher, Monstein, Sablatnig, Knuchel, Liechti, Bischofberger, Rutzer, Schommer, Sieber, Moser, Vrabec
EHC
Arosa: Kruijsen; Agha, Lindemann, Klopfer, Bahar, Carevic, Brazzola, Hostettler, Roffler, Bruderer, Roner, Infanger, Bandiera, Amstutz, Jeyabalan, Lampert, Cola, Pfranger, Tosio, Weber, Däscher
Bemerkungen: EHC Arosa ohne Witschi, Salerno und Dünser
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MySports League, 23. Runde:
EHC Chur - EHC Arosa 2:3
EHC Basel - EHC Seewen 8:4
EHC Wiki-Münsingen - EHC Thun 9:4
Hockey Huttwil - HCV Martigny 0:2
EHC Bülach - EHC Dübendorf 2:3
Tabelle:
1. HCV Martigny 23/49
2. EHC Dübendorf 23/47
3. EHC Basel 23/41
4. EHC Arosa 23/35
5. EHC Thun 23/35
6. EHC Bülach 23/35
7. EHC Wiki-Münsingen 23/33
8. EHC Chur 23/32
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9. HC Düdingen Bulls 22/29
10. EHC Seewen 23/28
11. Hockey Huttwil 23/27
12. SC Lyss 22/20
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