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Wikinger fürchterlich versenkt: EHC Arosa im Cup weiter
Mi. 20.11.19 | 20:15
Eissporthalle Bäretswil
228 Zuschauer
Der EHC Arosa zieht ohne Probleme in die 5. Cup-Qualifikationsrunde ein. Gleich mit 8:0 führen die Aroser ihren Raubzug bei den Dürnten Vikings durch. Der nächste Gegner wird am kommenden Sonntag ausgelost.
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Auch wenn weder Dürnten, noch Bäretswil, da, wo die Dürntner ihre Heimspiele austragen, an einen See grenzen, hat der Namenszusatz des amtierenden Zweitliga Schweizermeisters völlig seine Berechtigung. In den letzten Jahren traten die Vikings mindestens so (sportlich) brutal auf, wie die Originale im Europäischen Frühmittelalter. Einfach zusammengefasst, brachen die seefahrenden Skandinavier aus ihren heimatlichen Gefilden auf und suchten unter anderem mit kriegerischen Mitteln Ruhm, Reichtum und Abenteuer in der Ferne.
Auch die Dürntner Eishockeyaner machten sich auf und zerlegten so ziemlich alles, was sich in der näheren Vergangenheit ihnen entgegen stellte. Dabei kannten sie mit ihren Gegnern fast kein Erbarmen, erlebten dabei viele Abenteuer und erlangten mit mehreren Pokalgewinnen ebenfalls viel Ruhm. Für diesen Mittwochabend planten die Vikings nun ihren grössten Feldzug. Mit "Honour, Pride, Courage" - also Ehre, Stolz, Mut" kündigten sie auf Plakaten die "Einnahme" des EHC Arosa an. Dabei lockten sie die Bergler mit grosser Gastfreundschaft aus deren geliebter Heimat ins Unterland und rechneten sich so Chancen aus, die Schanfigger auf unbekanntem und ungewohntem Territorium zu vernichten.
Die Aroser allerdings kannten die Vorgehensweise, die Kampftaktik und die Plünderungspläne der Wikinger genau. Kaum ist das Cupspiel im "Schürli" eröffnet, zückt Nando Jeyabalan ein erstes Mal seine Waffe und zählt den Gegner damit schon nach 38 Sekunden schwer an. Dieser taumelt fortan und wird schliesslich auf dem eigenen Eis gehörig zerpflückt. Der EHC Arosa führt nach dem ersten Drittel 4:0, nach 40 Minuten 6:0 und siegt schliesslich 8:0. Die Aroser lassen dabei zahlreiche Chancen für einen noch weitaus höheren Sieg aus. Auf dem Matchblatt herausstechen speziell Patrick Bandiera mit 2 Toren und 1 Assist und Nando Jeyabalan mit 1 Treffer und 2 entscheidenden Pässen. Stürmer Loris Weber, der nach seiner langen Militärzeit erstmals wieder für den EHC Arosa aufläuft, fügt sich mit 1 Tor und 1 Assist prima ein.
Die Wikinger, mit dem Ruf von erbarmungslosen und beutegierigen und anerkanntermassen tapferen Kriegern, die ihre Schiffe mit schnellen Bewegungen als Waffen einsetzten, erlitten unter anderem in der Schlacht von Hastings 1060 nach Christus eine empfindliche Niederlage. Sie läutete mit unter das Ende der Wikingerzeit ein. Das 0:8, das die Dürntner Vikings gegen die Aroser 2019 nach Christus einstecken müssen, ist zwar heftig, das Ende der Regentschaft der Zürcher Oberländer ist damit aber längstens nicht besiegelt. Ihr nächstes Kräftemessen steht am kommenden Samstag beim Spitzenkampf gegen Tabellenführer Kreuzlingen-Konstanz an. Der EHC Arosa wünscht den sympathischen Vikings dabei und für den weiteren Saisonverlauf alles Gute und freut sich, die Dürntner spätestens im nächsten August, wenn sie wiederum ihr Saisonvorbereitungs-Trainingslager in Arosa durchführen, auf ein Neues zu sehen.
Der EHC Arosa hat seine erste Aufgabe in der Cup-Qualifikation 2020/2021 seriös und souverän gelöst. Arosas nächster Gegner wird am kommenden Sonntag ausgelost. Zuvor reisen die Schanfigger am Samstag in den Kanton Fribourg zum Meisterschaftsspiel (17.30 Uhr) gegen den HC Düdingen Bulls.
Hopp Arosa!
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EHC AROSA-ONLINESHOP
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Tore: 1. Jeyabalan (Bandiera) 0:1, 9. Weber (Infanger) 0:2, 18. Infanger (Weber) 0:3, 19. Bandiera (Jeyabalan) 0:4, 29. Brazzola (SH) 0:5, 34. Cola (PP, Infanger) 0:6, 42. Klopfer (Bahar), 44. Bandiera (Jeyabalan) 0:8
Strafen EHC Dürnten Vikings: 2x2 Minuten
Strafen EHC Arosa: 4x2 Minuten
EHC Dürnten Vikings: Ryffel (ab 41. Ardizzone); Tschanz, Brunner, Deubelbeiss, Voneschen, Tobler, Brunner, Senn, M. Rüegg, Y. Rüegg, Duss, De Martin, Stoob, Humbert, Hofer, Kunz, Stuber
EHC
Arosa: Kruijsen (ab 41. Kotry); Lindemann, Dünser, Hostettler, Klopfer, Carevic, Brazzola, Salerno, Bruderer, Cola, Amstutz, Bahar, Roffler, Lampert, Pfranger, Weber, Bandiera, Jeyabalan, Sahli, Infanger, Tosio
Bemerkungen: EHC Arosa ohne Witschi, Roner, Däscher (alle überzählig), Agha (verletzt).