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Ein Powerplay als Rohrkrepierer
Do. 06.02.20 | 20:00
Sport- und Kongresszentrum Arosa
1055 Zuschauer
Der EHC Arosa verpasst es, die gute Ausgangslage nach dem Auftaktsieg noch mehr zu verbessern. Das 1:6 liest sich zwar extrem, mehr als der Ausgleich der Basler in der Serie ist es aber nicht. Nun gibt's eine Serie "best-of-three".
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- Nächstes Heimspiel: Donnerstag, 13. Februar 2020
- Playoff-1/4-Finals, 4. Runde
- 20.00 Uhr: EHC AROSA - EHC BASEL
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Kurz nach Beginn des zweiten Drittels liegt sie auf dem Silbertablett, die Chance zur 2:1-Führung für den EHC Arosa. Basels Verteidiger Michael Maurer übertreibts zuvor zu fest und wird wegen übertriebener Härte in die Kühlbox weggesperrt. Ein erfolgreiches Powerplay der Schanfigger und das laufende Match hätte endgültig eine Wende nehmen können.
Die Bündner sind von der ersten Sekunde an durch den Gegner extrem gefordert. Der EHC Basel hat sich merklich was vorgenommen und ist vollends gewillt, die Scharte aus dem Match zwei Tage zuvor auszumerzen. Es entwickelt sich im Nu ein offener Schlagabtausch mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Das Spiel ist intensiv und hart, aber fair geführt und hat für die Zuschauer einen hohen Unterhaltungs- und Spannungswert. Den Führungstreffer der Basler beantwortet der EHC Arosa relativ zügig mit Maurin Tosios 1:1.
Gerade der Ausgleich, so die Hoffnung, könnte dem EHC Arosa noch mehr Pfupf geben und die Anfangseuphorie der Bebbi bremsen. Leider verströmt dieses Tor aber nicht die gewünschte Energie im Team. Als wäre es fast selbstverständlich gegen den EHCB zu treffen, wird die Egalisation auf dem Eis gefühlt auch scheinbar etwas emotionslos dann "abgefeiert" - Und so kommt die erste Drittelspause gelegen um den Spannungsbogen in der Kabine noch mehr aufzubauen. Der Zeitpunkt dazu ist ideal. Die Aroser haben die grosse Sturm- und Drangphase der Basler überstanden und sind mit dem Remis im Fahrplan.
Kaum ist die erste Scheibe des Mittelabschnittes eingeworfen, dann eben gar die Überzahlsituation für den EHC Arosa. Statt endgültig ins Match zu finden und den EHC Basel mehr und mehr vor Schwierigkeiten zu stellen, geht der Schuss nach hinten los. Leider schaffen es die Schanffiger, trotz einem Spieler mehr auf dem Eis, zwei Basler vor dem eigenen Tor frei auftauchen zu lassen. Die Beiden haben soviel Zeit, bis sie dann gar nicht mehr anders können, als den Treffer in Unterzahl zu erzielen. Dieses 1:2 ist der Steckerzieher und entscheidet den Spielausgang.
Die Matches 1 und 2 dieser Viertelfinalserie haben so manche Parallelen. So heiss der EHC Arosa im ersten Match war, ist es der EHC Basel im Spiel zwei Tage später. So verhältnismässig einfach die Tore am Dienstag für die Aroser fallen, so schlicht plumpsen sie am Donnerstag für die Nordwestschweizer rein. So verdient der Sieg der Schanfigger zum Auftakt verbucht werden kann, so geht der Erfolg der Basler nun absolut in Ordnung. Und so ist das 1:1 nach zwei Matches der gerechte und logische Zwischenstand. Damit geht's am kommenden Dienstag in Basel eigentlich wieder bei 0 los.
Hopp Arosa!
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EHC AROSA-ONLINESHOP
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Tore: 8. Hrabec (Vogt, Gfeller) 0:1, 14. Tosio (Pfranger) 1:1, 23. Hrabec (SH, Himelfarb) 1:2, 36. Sahli (Rattagi, Schir) 1:3, 48. Seiler (Zwissler) 1:4, 50. Seiler (PP, Valenza, Himelfarb) 1:5, 58. Steinmann 1:6
Strafen EHC Arosa: 7x2 Minuten
Strafen EHC Basel: 8x2 Minuten
EHC
Arosa: Kruijsen; Lindemann, Salerno, Bahar, Dünser, Brazzola, Klopfer, Roffler, Bruderer, Roner, Infanger, Bandiera, Amstutz, Jeyabalan, Lampert, Cola, Pfranger, Tosio, Weber, Däscher
EHC Basel: Haller (58. Hauser); Hagen, Büsser, Maurer, Steinmann, Hermkes, Hunziker, Hrabec, Heughebaert, Sahli, Rattagi, Schir, Hrabec, Vogt, Gfeller, Seiler, Himelfarb, Schnellmann, Zwissler, Lehner, Valenza
Bemerkungen: EHC Arosa ohne Witschi (verletzt, Saisonende), Carevic (verletzt), Hostettler (krank), Agha (gesperrt)
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MySports League, Playoff 1/4-Finals, 2. Runde:
EHC Arosa - EHC Basel 1:6 (1:1)
EHC Bülach - HCV Martigny 1:4 (0:2)
EHC Wiki-Münsingen - EHC Dübendorf 1:8 (0:2)
SC Lyss - EHC Chur 2:1 (2:0)