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Adé 19/20: Gesamte Saison im kleinen nochmals durchlebt
Do. 13.02.20 | 20:00
Sport- und Kongresszentrum Arosa
1270 Zuschauer
Link Game Center Swiss Ice Hockey
Das vierte Playoff-Viertelfinalmatch ist ein Ebenbild so mancher Matches dieser Saison. Nach dem 0:3 gegen den EHC Basel ist für die Aroser die Meisterschaft zu Ende.
Es ist ein seltsamer Moment, wenn das Saisonende da ist. Man fühlt sich irgendwie verloren. Etwas Gescheites zu sagen, ist fast nicht möglich. Man ringt nach Worten. Das Gesagte wirkt leer, ohne Inhalt.
Kurz nach 22 Uhr ist dieser Moment für den EHC Arosa da. Die Aroser können das Steuer im vierten Viertelfinalspiel nicht mehr herumreissen und scheiden aus dem Championat aus. Dabei investiert die Mannschaft nochmals alles. Das erste Drittel ist hervorragend und die Basler können zu Gott beten, dass sie diese ersten 20 Minuten heil überstehen.
Die Schanfigger powern was das Zeugs hält, schlagen ein beeindruckendes Tempo an, spielen schnell und gradlinig, gehen hart in die Zweikämpfe, haben eine sahnemässige Passqualität, schiessen aus fast allen Lagen und erspielen ein halbes Dutzend erstklassige Tormöglichkeiten. Ein Schönheitsfehler gibt's leider dabei. Dem EHC Arosa gelingt kein Tor.
Und so rächt sich dieser Umstand gnadenlos im zweiten Drittel. Die Basler gehen mit der praktisch ersten Torgelegenheit in Führung und können kurz darauf mit einem Doppelschlag schon alles klar machen. Fünf schwache Minuten bringen das Aroser Gebilde zum Einsturz. Das 0:3 nach 40 Minuten ist für den Schlussabschnitt eine zu grosse Hypothek.
Unmittelbar vor dem zweiten Gegentreffer haben die Aroser eine irrsinnige Torchance. Statt 1:1 heisst es praktisch im Gegenzug 0:2. Und ganz kurz vor der zweiten Pause bietet sich den Schanfiggern eine weitere "Todsichere" - Es wäre das 1:3 gewesen, was der Mannschaft für den Schlussabschnitt nochmals die zweite Luft gegeben hätte.
Trotz aller Bemühungen im letzten Drittel wird der EHC Arosa nicht mehr wirklich gefährlich und so können die Nordwestschweizer die Führung nach Hause bringen. Keine schöne Szene ist das Foul an Basels Alexis Valenza, der mit der Barre vom Eis getragen werden muss. Der EHC Arosa wünscht dem Gästestürmer rasche Gesundung.
Die Gratulationen gehören dem Gegner, der in den Halbfinals nun auf den EHC Dübendorf trifft. Der EHC Arosa hat in diesem letzten Saisonspiel nochmals so Manches erlebt, das ihn immer wieder in der gesamten Meisterschaft schon begleitet hat. Grosses Engagement, zu wenig Produktivität im Abschluss und einmal in Rückstand geraten, nicht mehr voll in den Rhythmus zurück gefunden. Mit dem Spiegel vor Augen und einer messerscharfen Analyse, an welchen Rädchen gedreht werden muss, um im Jahr 2 in der MySports League noch einen Schritt mehr nach vorne zu kommen, geht's nun in die nächsten Tage und Wochen.
Hopp Arosa!
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EHC AROSA-ONLINESHOP
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EHC Arosa - EHC Basel 0:3 (0:0, 0:3, 0:0), Sport- und Kongresszentrum, Arosa. 1'270 Zuschauer, Schiedsrichter Castelli; Buff, Blatti
Tore: 24. Zwissler (Himelfarb) 0:1, 27. Himelfarb (PP, Seiler) 0:2, 28. Lehner (Maurer, A. Valenza) 0:3
Strafen EHC Arosa: 3x2 Minuten + 1x5 Minuten + Matchstrafe (Check gegen den Kopf, Infanger)
Strafen EHC Basel: 3x2 Minuten
EHC
Arosa: Kruijsen; Lindemann, Agha, Bahar, Dünser, Brazzola, Klopfer, Salerno, Roffler, Bruderer, Roner, Infanger, Bandiera, Amstutz, Cola, Lampert, Weber, Pfranger, Tosio, Hostettler, Däscher
EHC Basel: Haller; Hagen, Büsser, Maurer, Steinmann, Hermkes, Gfeller, Heughebaert, Studer, Sahli, Rattagi, Schir, Maurenbrecher, Gröflin, Hrabec, Seiler, Himelfarb, Zwissler, Lehner, A. Valenza, Lehner, L. Valenza
Bemerkungen: EHC Arosa ohne Witschi (verletzt, Saisonende), Carevic (verletzt), Jeyabalan (verletzt)
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