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Müde Aroser mit schweren Beinen
Innert 24 Stunden spielte der EHC Arosa sein zweites Vorbereitungsspiel an diesem Wochenende – zuerst am Freitag gegen Heilbronn und am Samstag den EHC Frauenfeld.
Der EHC Frauenfeld wird von vielen Eishockeyinteressierten als der Kronfavorit der 1. Liga gehandelt. Bereits in der abgelaufenen Saison dominierten die Thurgauer die Gruppe 1 der 1. Liga. Die Frauenfelder kämpften zusammen mit dem EHC Wetzikon um den Aufstieg in die MySportsLeague. Der Corona-Virus beendete aber jegliche Aufstiegsträume. Auf die neue Saison hin konnten sich die Frauenfelder erneut verstärken.
Der EHC Arosa bestritt bereits am Freitagabend ein Testspiel gegen die Heilbronner Falken, welches die Schanfigger viel Kraft kostete.
Das Spiel Frauenfeld - Arosa begann mit einem unspektakulärem auf und ab. Die Aroser wirkten von Beginn weg müde und bekundeten Mühe ins Spiel zu finden. Zudem spielte Arosa mit Fabrice Kruijsen im Tor, welcher bisher in dieser Saison kaum trainieren konnte, da er zur Zeit in der Rekrutenschule ist.
Deshalb war es nicht überraschend, dass die Frauenfelder im heimischen Stadion zu Beginn mehr Chancen kreierten und im ersten Drittel zweimal in Führung gingen. Dazu kam noch Pech auf Seite des EHC Arosa. Das dritte Frauenfelder Tor war unnötig. Ein völlig ungefährlicher Schuss (oder war es eher ein Pass ins Leere) auf’s Aroser Tor prallte vom Schlittschuh des Verteidigers so unglücklich ab, dass der Aroser Torhüter zum dritten Mal bezwungen wurde.
Im zweiten Drittel drehte das Glück zuerst auf die Seite des EHC Arosa. Nidal Agha schoss von der blauen Linie auf das Frauenfeld Tor und der Goalie Oehninger liess den an und für sich ungefährlichen Schuss passieren. Kurz danach kam es zu einem Schreckensmoment: Marc Scheuner blieb nach einem Check von hinten zuerst regungslos auf dem Eis liegen und musste danach ins Spital Frauenfeld zur genaueren Abklärung der Verletzung eingeliefert werden. Die Aroser liessen sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen und konnten das Spiel vom 3:2 auf 3:4 drehen. Drei Minuten vor Drittelsende gelang Frauenfeld der Ausgleichstreffer.
Ob es mit den schweren Beinen oder der Müdigkeit zu erklären ist, dass die Aroser im dritten Spielabschnitt drei weitere Tore hinnehmen mussten, wird nie wirklich geklärt werden können. Unabhängig davon hat sich gezeigt, dass Frauenfeld zu Recht als Meisterschaftsfavorit gehandelt wird. Die Aroser haben jetzt eine Woche Zeit um die leeren Batterien wieder aufzuladen und die Blessuren aus den letzten Spielen heilen zu lassen.
Fazit: Dieses Wochenende hat gezeigt, dass die Aroser Bäume nicht in den Himmel wachsen. Gleichzeitig hat die Mannschaft aber bewiesen, dass sie auch gegen höherklassige Teams (Heilbronner Falken) mithalten können, wenn sie konzentriert bleiben und die Forderung der Trainer umsetzen.
Die bisherigen Testspiele:
EHC Kloten – EHC Arosa 6:0 (1:0, 3:0, 2:0)
EC Bregenzerwald – EHC Arosa 1:5 (0:0, 0:3, 1:2)
EHC Arosa – EHC Dürnten Vikings 7:0 (2:0, 1:0, 4:0)
EHC Arosa – EHC Seewen 4:2 (0:0, 3:0, 1:2)
EHC Arosa – Heilbronner Falken 3:8 (2:3, 1:2, 0:3)
EHC Frauenfeld – EHC Arosa 7:4 (3:1, 1:3, 3:0)
Die nächsten Testspiele:
7. Testspiel Samstag, 5. September 2020, 17.30 Uhr
EHC Wiki-Münsingen – EHC Arosa, Sportzentrum Sagibach, Wichtrach
8. Testspiel Mittwoch, 9. September 2020, 20.00 Uhr
EHC Bülach – EHC Arosa, Sportzentrum Hirslen, Bülach
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Matchtelegramm
EHC Frauenfeld – EHC Arosa 7:4 (3:1, 1:3, 3:0)
Kunsteisbahn Frauenfeld - 163 Zuschauer
Schiedsrichter: Flavio Baggenstoss, Stefan Blatti, Qentin Guélat
Tore: 14. Rohner (Fehr) 1:0, 15. Carevic (Hostettler) 1:1, 17. Geiser 2:1, 18. Brauchli 3:1, 21. Agha (Jeyabalan) 3:2, 32. Carevic (Schommer, Ausschluss Suter) 3:3, 35. Pfranger 3:4, 37. Gemperli (Mettler) 4:4, 47. Mettler 5:4, 55. Schäppi 6:4, 59. Suter 7:4
Strafen EHC Arosa: 1 x 2 Minuten
Strafen EHC Frauenfeld: 3 x 2 Minuten