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Während es draussen den ganzen Tag über intensiv und wunderbar schneit, spielt der EHC Arosa drinnen am Abend intensiv und wunderbar - Was eigentlich aber untertrieben formuliert ist und dem fantastischen Auftritt der Mannschaft zu wenig gerecht wird.

Das Tor von Stefan Diezi in der 36. Minute zum zwischenzeitlichen 3:0 fasst das gesamte Spiel auf einen Schlag zusammen. Besser könnte dieser Treffer den Abend nicht widerspiegeln. Diezi erzielt ihn mit einer unglaublichen Energieleistung. Mit wie viel Zug er aus der eigenen Zone startet, durchzieht, sich zwei Gegenspieler dabei nicht nur vom Hals hält, sondern sie düpiert und dann auch noch Goalie Haller vernascht, ist Sonderklasse. Dass es unsere #7 mit seinem 40 Meter-Lauf, ohne gebremst zu werden, es vors gegnerische Tor schafft und dann noch einbuchtet, benötigt auch Glück, aber vor allem Leidenschaft, Mut, Schlauheit und den Glauben, es schaffen zu können.

All dies verkörpert der EHC Arosa an diesem Abend. Klar, in den letzten zehn Minuten geraten die Aroser bös unter Druck, nachdem die Gäste auf 2:3 herankommen. Wie sich die Mannschaft aber gegen den drohenden Ausgleich wehrt, wie jeder Spieler bereit ist, Kopf und Kragen zu riskieren und sich für den angestrebten Sieg aufopfert, verdient allen Respekt. Einmal mehr überragend ist Torhüter Jamal Kotry. Wie schon beim ersten Aufeinandertreffen in Basel ist der Aroser Schussmann auch bei diesem Nachtragsspiel eine Bunkerwand. 50 Schüsse wehrt Kotry ab - Der waschechte Aroser ist in der Form seines Lebens.

Die Aroser spielen mit so viel Leidenschaft auch an diesem Abend wieder Eishockey. Die Schwäche, das erste Drittel zu verschlafen, wie es lange Zeit in dieser Saison dem Team widerfahren ist, ist für den Moment ausgemerzt. Das sehr frühe, erste Tor von Stefan Diezi hilft den Schanfiggern merklich, den Tritt ins Match zu finden. Der EHC Arosa spielt wiederum exzellent Boxplay. Die Krönung erlebt die Equipe im zweiten Drittel, als sie während rund einer Minute in doppelter Unterzahl sich wehren muss und es dabei so gut und geschickt macht, dass die Basler kaum zu einem Abschluss kommen.

Die gewonnenen und definitiv nicht budgetierten drei Punkte sind in dieser so ausgeglichenen Liga viel Wert. Und noch immer hat der EHC Arosa ein Spiel weniger als die Konkurrenz ausgetragen und steht dennoch mit Rang 5 aktuell im Mittelfeld der Tabelle. Zwar fallen mit Alain Bahar und Rui Zryd zwei wichtige Verteidiger zusätzlich den bekannten Abwesenden aus, mit Marc Scheuner und Jan Schöni geben aber immerhin zwei Spieler nach mehrwöchiger Absenz ihr Comeback. Die Beiden haben sich das richtige Match für ihr Zurückkommen "ausgesucht".

Hopp Arosa!

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