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Zwar ist es über weite Strecken ein ausgeglichenes Match und der EHC Arosa in der Schlussphase drückend überlegen, insgesamt aber bringen die Aroser nicht die Leistung aufs Eis, dies in einem Derby benötigt. Blaugelb verliert in Chur 1:2.

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28.12.2021 EHC Arosa - SCL Tigers

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Es ist ein besserer Auftritt des EHC Arosa als beim ersten Aufeinandertreffen Ende Oktober, aber leider wiederum kein wirklich guter. Den Arosern unterlaufen immer wieder zu viele Fehler. Diese beginnen bereits bei der Scheibenannahme, die öfters misslingt und es landen zu viele Angriffsversuche auf Grund Ungenauigkeiten im Niemandsland. Im Spiel nach vorne tut sich die Mannschaft lange Zeit schwer. Vor allem in der Startphase gelingt dem EHC Arosa kein vernünftiger Abschluss. Marino Misanis Gelegenheit kurz vor Ende des ersten Drittels ist die beste. Als Einziger von der ersten Sekunde an auf der Höhe ist Jamal Kotry. Der Aroser Goalie klärt mehrmals exzellent und hält nach 20 Minuten das 0:0 fest. Die Aroser geraten zwar in der Anfangsphase nicht in dem Masse unter Druck wie im ersten Derby, dennoch ist das Match erst ab der zehnten Minute ausgeglichen.

Es ist insgesamt ein dürftiges Derby, welches mehr von der Spannung denn von der Qualität lebt. Das zähe Spiel bekommt einzig im Mittelabschnitt Tore. Die Gastgeber gehen dabei zweimal in Führung. Nach dem kassierten 0:1 haben die Aroser eine starke Phase im Match. Das geschickt herausgespielte Ausgleichstor von Alain Bahar auf Zuspiel von Patrick Bandiera bringt den EHC Arosa weiter auf den Plan und die Mannschaft von Cheftrainer Rolf Schrepfer drückt danach mit Vehemenz auf die Führung. Umso mehr sehr ärgerlich ist das Weihnachtsgeschenk sondergleichen, das die Aroser den Städtern nach 34 Minuten überreichen. Jenes Churer Tor fällt entgegen dem Spielverlauf und es nimmt zugleich dem EHC Arosa den aufgebauten Schwung. Das zweite Drittel steuert danach ereignislos auf die Pause zu.

In den letzten zehn Minuten der Begegnung spielt der EHC Arosa endlich gradlinig, schnörkellos, mit Zug aufs Tor und tempo- und variantenreich. Die Aroser sind den Gastgebern überlegen, schaffen den Ausgleich aber nicht mehr. Das Team tritt in der Schlussphase wie ein umgekehrter Handschuh auf und so manchem schiesst der Gedanke durch den Kopf: "Warum nicht von Beginn an so?" Gegner Chur ist an diesem Abend alles andere als unwiderstehlich, der EHC Arosa aber kann dies nicht nutzen. Zu lange ist er mit eigenen, spielerischen Problemen beschäftigt und das flackernde Derby-Feuer erreicht nur gerade in den letzten Minuten Stufe 10.

Hopp Arosa!