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Den Schönheitspreis gewinnt der EHC Arosa an diesem Abend nicht. Aber mit unheimlich viel Einsatz und vor allem einer deutlich verbesserten Defensive holen sich die Aroser auswärts in Chur mit 3:1 den lang ersehnten Derbysieg.

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Nächstes Meisterschafts-Heimspiel

EHC AROSA - EHC BÜLACH

Mittwoch, 2.2.2022, 20.00 Uhr

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Ein Strich und Bumm! Jan Schöni bringt den EHC Arosa nach 16 Minuten mit einem Urknall von einem Schuss in Führung. Es ist das erste 1:0 für die Aroser in einem Derby seit Jahren. Das Tor fällt in einer Phase, in der die Schanfigger immer besser ins Spiel finden. Bereits zuvor erspielt sich die Mannschaft zwei Torchancen, die zum Tor hätten umgemünzt werden sollen.

In den ersten Spielminuten sind die Churer besser. Zwei frühe Strafen bringen die Blaugelben dabei zusätzlich in Bedrängnis. Im Gegensatz zum Powerplay funktioniert das Boxplay bis zum 1:2-Anschlusstor der Gastgeber einwandfrei. Bei jener Aktion allerdings arbeiten die Aroser vor dem eigenen Tor zu wenig hart und lassen den Gegenspieler den Abpraller werten.

Das zwischenzeitliche 2:0 erzielt Reto Amstutz. Der EHC Arosa-Captain erwischt Churs Schlussmann Kortin mit einem verdeckten Schlenzer ins linke obere Toreck. Danach haben die Schanfigger gar die Möglichkeit auf 3:0 zu stellen, das Überzahlspiel aber entpuppt sich eben leider als Blindgänger und die Aroser bauen dabei den Gegner eher auf als ihm eine weitere zu verpassen. Der EHC Arosa geht schliesslich mit einem 2:1-Vorsprung und dem Wissen, dass es nun noch ein gehöriges Leiden im letzten Drittel geben wird, in die zweite Pause.

Die Partie bleibt bis zum Schluss auf Messers Schneide. Wie erwartet, drücken die Churer vehement auf den Ausgleich, der EHC Arosa wehrt sich aber bravourös. Die Mannschaft spielt defensiv im Vergleich zu den letzten Meisterschaftsspielen wesentlich solider und leistet sich bei weitem nicht mehr Aussetzer, wie sie gegen Thun, Martigny und Bülach passiert sind. Vor allem aber auch kämpft die Aroser mit einer Leidenschaft, wie sie es schon längere Zeit nicht mehr getan haben. Trainer Rolf Schrepfer ist es gelungen, beim Team an den richtigen Knöpfen zu drücken.

Chur ist zwar die optisch überlegene Mannschaft, die sich im Match auch mehr Torchancen erspielt, der EHC Arosa allerdings hat an diesem Abend mehr Herz und Leidenschaft. Dies ist schliesslich ausschlaggebend, dass die Aroser endlich wieder ein Bündner Derby gewinnen. Es wurde Zeit.

Hopp Arosa!