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7 Tore und 68 Strafminuten
Sa. 03.09.22 | 17:30
Rheinhalle Lustenau
31 Zuschauer
Obwohl nur ein Testspiel, hat dieses Match es ziemlich in sich. Der EHC Arosa und der EHC Thun, der schliesslich 4:3 gewinnt, schenken sich nichts. 19 Zweiminutenstrafen, dazu ein Zehner sowie eine Spieldauer sind Ausdruck einer umstrittenen Begegnung.
Die Partie verläuft von Beginn ausgeglichen. Beide Mannschaften schlagen ein gutes Tempo an, Grosschancen schauen dabei aber nur spärlich heraus. Mitte des ersten Drittels gerät der EHC Arosa durch Strafen gegen Michael Thomas und Jan Schöni in doppelte Unterzahl. Kaum einen Ausschluss überstanden, geraten die Aroser in Rückstand.
Kurz darauf fällt leider Andreas Tschudi verletzungsbedingt aus. Nach einem Zweikampf an der Bande in der eigenen Zone erwischt es den Stürmer am Knie. "Tschuds" wird zur Abklärung ins Spital im in der näheren Nachbarschaft gelegenen Altstättten gefahren. Unterdessen gelingt den Arosern der Ausgleich. Marino Misani erzielt auf Pass von Cedric Sieber das 1:1. Es ist das verdiente Tor für eine gute Leistung der Schanfigger in den ersten 20 Minuten.
Der zweite Spielabschnitt ist von sehr vielen Unterbrüchen und vor allem von Strafen geprägt. Die Kühlboxen beider Mannschaften sind fast permanent besetzt und die Matchuhr mit zahlreichen Vergehen der Spieler belegt. Munter geht's auch in Sachen Tore schiessen zu, nach 40 Minuten steht's 3:3. Für den EHC Arosa treffen Patrick Bandiera und Luka Carevic.
Im letzten Drittel beruhigen sich die Gemüter und die Akzente werden wir vermehrt auf dem Eis gesetzt. Zum Schluss der Partie bietet sich dem EHC Arosa im Powerplay die Möglichkeit den Siegtreffer zu landen, stattdessen aber kassiert die Mannschaft ein Tor in Unterzahl und verliert so die Begegnung, die sie eigentlich hätte gewinnen müssen.
Das Match insgesamt ist von hoher Intensität und dies mit einem EHC Arosa, der einen guten Eindruck hinterlässt. Die Mannschaft schafft es, trotz zwei Trainingseinheiten in den letzten Tagen sowie einer am Vormittag des Spieltages gegen Thun einen hohen Rhythmus zu gehen und die Zweikämpfe meist erfolgreich zu führen.
Am kommenden Dienstag steht für die Aroser mit dem Cupspiel beim SC Rheintal der erste Ernstkampf der Saison an. Dann höchstwahrscheinlich nicht dabei sein wird Andreas Tschudi, dessen erlittene Knieverletzung im Match gegen Thun glücklicherweise aber keinen allzu langen Ausfall zur Folge haben dürfte.
Hopp Arosa!
EHC Arosa - EHC Thun 3:4 (1:1, 2:2, 0:1)
Rheinhalle, Lustenau, 31 Zuschauer
Schiedsrichter Fritschi; Lukac, Remund
Strafen EHC Arosa: 8x2 Minuten + 1x10 Minuten (Bandiera)
Strafen EHC Thun: 11x2 Minuten + 1x20 Minuten (Jaquet)
Tore: 11. Rossel (PP, Gugelmann) 0:1, 14. Misani (Sieber) 1:1, 25. Bandiera (PP, Carevic, Amstutz) 2:1, 27. Scheuner (PP, Christen, Inniger) 2:2, 34. Christen (PP, Krähenbühl, G. Reymondin 2:3, 37. Carevic (Krayem) 3:3, 57. J. Reymondin (SH, Haas) 3:4
EHC Arosa: Chmel; Carevic, Schöni; Zrd, Salerno; Amstutz, Thomas; Donatsch; Diezi, Sieber, Krayem; Schmuckli, Rattaggi, Arnicans; Tschudi, Bandiera, Misani; Giger, Laimbacher
EHC Thun: Künzi; Bieri, Sas. Inniger; Messerli, Wyss, Bärtschi; San. Inniger, Krähenbühl; Studerus; Rossel, Schoch; Boss, Jacquet, G. Reymondin; Scheuner, Wigger, Marins; Christen, Gugelmann, Haas; J. Reymondin
Bemerkungen: EHC Arosa ohne Brazzola, Schommer, Bahar (alle verletzt), Haller (überzählig), Arnicans als Testspieler im Aufgebot, Tschudi verletzt ausgeschieden