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Der EHC Arosa zeigt gegen den Ligafavoriten Martigny eine starke Leistung. In einem intensiven Spiel vergeben die Aroser allerdings zu viele, ausgezeichnete Torchancen und verlieren auswärts 1:3.

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Arosa Ice Classic, Freitag, 30.12.2022

EHC AROSA - EHC KLOTEN
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Neun Toptorchancen erspielt sich der EHC Arosa an diesem Abend - Genügend, um das erwartet schwere Auswärtsspiel beim HCV Martigny zu gewinnen. Die Aroser machen grundsätzlich sehr vieles richtig. Der Einsatz stimmt, die Zweikampfhärte stimmt, das Spielerische stimmt. Dazu eben eine Vielzahl an produzierten Hochkarätern und eine Verteidigung mit einem super Goalie Chmel, die dem Gegner nur wenig zugestehen muss. Aber eben: Die Ausbeute. Sie stimmt nicht. Und so reichen Martigny zwei erfolgreiche Handgelenkschüsse aus der Distanz sowie ein schön herausgespieltes Powerplay-Tor zum Sieg.

Es ist ein qualitativ gutes Match mit zwei Mannschaften, die sich gegenseitig viel abverlangen. Der EHC Arosa, schon sehr dezimiert angetreten, muss für die Schlussphase auch noch ohne Andreas Tschudi auskommen. Der Stürmer trifft einen Gegenspieler kurz vor dem dritten Treffer unglücklicherweise an einer speziell für Männer heiklen Stelle und erhält eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Nach Spielschluss tauschen sich die beiden Spieler freundschaftlich hinter dem Stadion aus.

Zum Glück sind zu diesem Zeitpunkt jene feigen Schnuddergoofen bereits in ihren Bettchen, die vor dem Spiel vom Hochhaus gegenüber dem Stadion versteckt Steine auf die parkierten Autos und vor allem auf die sich aufwärmenden Spielern beider Mannschaften schmeissen. Fast 1'200 Zuschauer frönen dem Spitzenkampf, was für Martigny Saisonrekord bedeutet. Sie alle kommen rechtzeitig zum Match und dies trotz Sommerzeit im Stadioninnern (und vielleicht auch noch anderswo in Martigny). Die Eisbahnbetreiber lassen die Uhren noch immer um eine Stunde voraus laufen - Vielleicht auch, um sie im Frühling nicht wieder umstellen zu müssen.

Nach Martinacher Zeitrechnung ist der EHC Arosa um vier Uhr morgens zurück in Arosa. Nach nur wenigen Stunden Schlaf und Erholungszeit stehen die Spieler schon wieder auf dem Eis - Und dies sehr gerne. Am Schweizer Eishockeytag geniessen sie die Zeit mit Dutzenden Hockey angefressenen Aroser Kindern, die ihren Vorbildern nacheifern.

Hopp Arosa

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