NEWS

Der EHC Arosa steigert sich zu den letzten Matches klar und müsste eigentlich Punkte aus Seewen mitnehmen. Noch aber stimmt nicht alles und so setzt es eine 1:4-Niederlage ab.

==========================

Nächstes Meisterschafts-Heimspiel

Sonntag, 22.1.2023, 17.00 Uhr

EHC AROSA - EHC DÜBENDORF

==========================

Unbeirrt vom wilden Schneetreiben auf der Anfahrt ab Rothenthurm über Sattel runter nach Seewen legen die Aroser los. Nach einem ersten Warnschuss bereits nach fünf Sekunden durch die Gastgeber ist der EHC Arosa mehrheitlich im Puckbesitz und im Vorwärtsgang. Die Mannschaft spielt konzentriert und hat den Gegner im Griff, erspielt sich dabei aber nicht die ganz grossen Torchancen.

Elf Minuten sind gespielt, da erhält Seewens Janis Egger kurz nach der blauen Linie eine Schussgelegenheit und reüssiert leider. Ähnlich wie schon am Samstag gegen Chur zeigt dieser erste Gegentreffer Wirkung. Das Team ist nachher nicht mehr gleich präzis und leistet sich zu viele Puckverluste. Den zweiten Gegentreffer muss der EHC Arosa in Unterzahl einstecken. Yannick Noll hebt die Scheibe gekonnt über den am Boden liegenden Goalie Kotry.

Das zweite Drittel hat etwas ähnliche Züge wie der erste Spielabschnitt. Die Aroser kommen wiederum gut aus der Kabine und nehmen das Zepter in die Hand. Begünstigt durch zwei Überzahlspiele hintereinander hat der EHC Arosa zusätzlich optisches Übergewicht, spielt dieses aber nicht konsequent aus. Da zu wenig Bewegung, gelingt es den Seebnern verhältnismässig problemlos, ohne Schaden davon zu kommen.

Wie schon in den ersten 20 Minuten erzielt Seewen auch im Mittelabschnitt mit einer der ersten Möglichkeiten einen Treffer. Und wiederum ist ab da das Aroser Spiel, zumindest für einen Moment lang, fragil, immerhin aber schlägt’s kein weiteres Mal ein. Gar in Unterzahl kann Silvan Schmuckli nach Spielhälfte verkürzen. Seinen ersten Schuss wehrt EHCS-Goalie Kobler noch ab, den Nachschuss verwertet Schmuckli schliesslich gekonnt rückhändig.

Im letzten Drittel ist der EHC Arosa auf jeden Fall bemüht, das in letzter Konsequenz Aufbäumende bleibt aber aus. Das letzte Tor gelingt dem Heimteam mit einem Schuss ins leere Tor. Die Aroser treten an diesem Abend in Seewen, im Vergleich zu den Spielen gegen Düdingen und Chur wieder deutlich besser auf.

Es ist insgesamt die beste Leistung im noch jungen 2023. Die Mannschaft wirkt wieder spitziger, ist läuferisch gut unterwegs und kann die Fehlerquote verhältnismässig tief halten. Und doch fehlt aktuell neben dem Wettkampfglück zur Zeit der letzte Biss - Vor dem gegnerischen wie auch vor dem eigenen Tor. Zudem wird zur Zeit zu schnell nach einem Gegentreffer den Kopf hangen gelassen. Dabei hat die Mannschaft alle Qualitäten, gerade solche Matches für sich zu entscheiden. Daran wieder bedingungslos zu glauben, wird schon am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Dübendorf entscheidend sein.