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Es ist ein Aroser Krampf an diesem Nachmittag im Oberwynental. Der EHC Arosa zieht gegen die Red Lions Reinach gerade noch den Kopf aus der Schlinge und damit in die Cup-Viertelfinals. Michael Thomas schiesst die Schanfigger zum 3:2-Sieg nach Verlängerung.

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Arosa Ice Classic, Freitag, 30.12.2022

EHC AROSA - EHC KLOTEN
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Tiefes, kollektiv blaugelbes Aufschnaufen nach 3 Minuten und 59 Sekunden in der Verlängerung: Reinachs Marco Rosamilia spielt einen zaghaften Pass aus der eigenen Zone heraus, den Patrick Bandiera abfangen kann. "Bandi" spitzelt daraufhin den Puck via Bande an Glody Bonga-Bonga vorbei, dringt über rechts in die Zone der Gastgeber ein und lanciert Michael Thomas. Der aufgerückte Arosa-Verteidiger lässt sich nach links aussen tragen, lässt so Verteidiger Krämer und Goalie Kunz ins Leere laufen und spediert den Puck unters Tordach! Es ist das 3:2-Siegestor und damit doch noch "Ende gut, alles gut" für den EHC Arosa, der an diesem Nachmittag nahe am Ausscheiden aus dem National Cup ist.

Die Schanfigger leisten sich in diesem Achtelfinalspiel beim Erstligisten Reinach einen veritablen Fehlstart. Nach zweimal Blinzeln und 17 Sekunden liegt der EHC Arosa nach einem Sonntagsschuss von Kevin Boschung 0:1 im Rückstand. Diesem läuft die Mannschaft fast 50 Minuten hinterher. Und kaum ist der Ausgleich, auch dank gütiger Mithilfe von Reinachs Meier geglückt, liegen die Aroser schon wieder zurück.

EHC Arosa-Trainer Rolf Schrepfer geht daraufhin bereits drei Minuten vor Schluss das Risiko ein, Goalie Florian Haller durch einen sechsten Feldspieler zu ersetzen. Das "alles oder nichts" zahlt sich aus. Lediglich fünf Sekunden nach Wiederaufnahme des Spiels und einem gewonnenen Bully in der Offensivzone, spielt Patrick Bandiera einen Zuckerpass auf Luca Schommer und der mit dem Ausgleich. Dieser sichert dem EHC Arosa schliesslich die siegbringende Verlängerung.

Die Red Lions Reinach zeigen ein komplett anderes Gesicht als zuletzt in der 1. Liga, in der sie dreimal hintereinander verloren. Die Aargauer wittern früh ihre Chance, kämpfen leidenschaftlich und sind dem Sieg nahe. Der EHC Arosa lässt an diesem Nachmittag vieles vermissen. Es spricht aber dennoch für das Team, dass es einen Weg zum Sieg findet - Wie, fragt bekanntlich danach, gerade im Cup, niemand mehr wirklich.

Vor den Augen von Patrick Block, Geschäftsführer von Swiss Ice Hockey und Lars Weibel, Direktor der Schweizer Nationalmannschaften, sowie 358 Zuschauern - was dreimal so viele sind wie normalerweise bei einem Heimspiel der Roten Löwen - setzt der EHC Arosa seine Siegesserie auch im Cup fort und gewinnt Saison übergreifend in diesem Wettbewerb zum neunten Mal in Serie. Der nächste Schritt zur Titelverteidigung steht im November an. Die Auslosung der Viertelfinals findet in den kommenden Tagen statt.

Hopp Arosa!

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