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Der EHC Arosa bleibt im National Cup weiterhin ungeschlagen. Seit Einführung des Formats vor anderthalb Jahren haben die Aroser jede Partie gewonnen, so auch dieses Mal in der fünften Vorrunde für den Wettbewerb 23/24. Die Schanfigger setzen gegen Dübendorf 4:3 nach Penaltyschiessen durch.

Es ist der Match der zahlreichen Geschichten. Da ist vor allem natürlich der erneute Sieg des EHC Arosa über Dübendorf - Nummer 10 in Folge, was unglaublich ist. 40 Minuten lang haben die Aroser die Gäste im Griff und führen verdient 3:1. Im letzten Drittel aber ist Dübendorf überlegen und kann nicht nur ausgleichen, sondern hat in den Schlussminuten dicke Chancen auf den Siegestreffer. In jener Phase betteln die Aroser fast schon um die Niederlage. Neben einem Puck aus dem Spielfeld spedieren kassieren sie auch noch eine Zweiminutenstrafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis. Die Schanfigger retten sich aber in die Verlängerung und überstehen auch in dieser die Restzeit in doppelter Unterzahl.

Wenn es in die Verlängerung oder ins Penaltyschiessen in dieser Saison - ob Meisterschaft oder Cup -  ging, hat der EHC Arosa bisher immer gewonnen. Dieses Mal setzen sich die Aroser im Penaltyschiessen durch. Reto Amstutz und Luca Schommer treffen und Goalie Michael Chmel macht alle Versuche der Zürcher zu Nichte.

Chmel zeigt nach seiner ausgestandenen Verletzung bei seiner Rückkehr ins Tor eine fantastische Leistung. Mit überragenden Paraden hält er seine Aroser vor allem in der Schlussphase am Leben. Den Sieg widmet er schliesslich der Grossmama seiner Freundin.

Einen so nicht geplanten Abend verlebt Michael Thomas. Letzte Nacht mit grossen gesundheitlichen Problemen, reisst er sich zusammen und tritt zum Cupmatch dennoch an. Mit einem feinen Zuspiel steht er dann am Ursprung des 1:1-Ausgleichtreffers von Patrick Bandiera in der sechsten Spielminute. Im zweiten Drittel wird der Verteidiger von einem Stock eines Gegenspielers so im Gesicht getroffen, dass ihm zwei Zähne abbrechen und er sich die offene Wunde am Unterkiefer im medizinischen Zentrum nähen lassen muss. Thomas kehrt trotz übler Verletzung im Schlussabschnitt aufs Eis zurück und hilft entscheidend mit, dass die Aroser den Match gewinnen.

Kurz vor Spielbeginn muss Alain Bahar die Waffen strecken. Nach dem Einlaufen verspürt er Schmerzen im Unterkörperbereich, ein Einsatz ist nicht möglich. Bahar out, Carevic out, Thomas angeschlagen im Match, Brazzola nach Krankheit stark angeschlagen ins Spiel gegangen - Der EHC Arosa muss auf seine top 4-Verteidiger verzichten oder diese taumeln sich durch die Begegnung. Vorne fehlen mit Misani, Gärtner, Gyger, Arnicans und Diezi fast zwei Sturmreihen. Dass dieser EHC Arosa sich irgendwie durch die Partie bringt, verdient Respekt.

Mit dem Einzug in die Cup 1/16-Finals vom nächstjährigen Wettbewerb winkt den Arosern ein Team aus der Swiss League. Seit Einführung des Formats "National Cup" hat der EHC Arosa noch keine Partie verloren. Der Erfolg über Dübendorf ist der 14. in Folge.

In der Meisterschaft geht's diesen Samstag mit dem Heimspiel gegen den EHC Frauenfeld weiter. Mit dem Start der Sportferien, die im Kanton Thurgau als erste anstehen, kommt die Mannschaft aus der Kantonshauptstadt zum perfekten Zeitpunkt nach Arosa. Die Frauenfelder können wohl im Rahmen der Thurgauer Woche in Arosa auf grosse Unterstützung zählen.

Hopp Arosa!

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