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Auch die zweite Playoff-Halbfinalpartie gegen Martigny ist bis zur letzten Sekunde auf Messers Schneide. Der EHC Arosa unterliegt nach heroischem Kampf 2:3 nach Verlängerung. Weiter geht's am Dienstag mit Spiel Nummer 3 in Arosa.

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Nächstes Heimspiel:
Di., 14.3.2023, 20 Uhr
EHC AROSA - HCV MARTIGNY
Playoff 1/2-Final, 3. Runde

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Die Stimmung in der Patinoire du Forum ist von Beginn weg aufgeheizt. Und dies nicht auf Grund der eingeschalteten Rauchmaschine, die die Spieler beim Betreten des Eises einnebelt. Die Martinacher treten sofort mit voller Wucht auf und feuern aus allen Lagen aufs Aroser Tor. Die Schanfigger verstehen den Tarif und halten ungemein kämpferisch dagegen.

Im Wissen, wie stark Arosas Schlussmann ist, geht Martigny Michal Chmel immer wieder körperlich an und Colin Loeffel schreckt auch nicht zurück, ihn mittels Knieeinsatz am Kopf zu treffen. Das folgende Powerplay nützt der EHC Arosa gnadenlos schnell aus und bringt das heissblütige Publikum zum schweigen.

Kurz darauf müssen sich die Schanfigger in doppelter Unterzahl wehren, machen das aber glänzend und halten, trotz Druck der Gastgeber, auch über die Strafen hinaus, längere Zeit die Führung. Dass es nach 20 Minuten dennoch 1:1 steht, ist die Folge eines verwerteten Penalties von Rémy Rimann.

Einen weiteren Penalty erhalten die Martinacher im zweiten Drittel geschenkt. Dieses Mal pariert Michal Chmel. Es ist eine ungemein wichtige Tat, gerät der EHC Arosa dadurch nämlich nicht mit zwei Toren in Rückstand. Zu diesem Zeitpunkt führen die Gastgeber mittels Treffer kurz nach Wiederbeginn des Mitteldrittels. Die Aroser benötigen einen Moment lang um sich nach dem Rückschlag wieder zu fassen.

Nur schwer zu verstehen sind leider, speziell im zweiten Drittel, so einige Entscheidungen, die jeweils per Handzeichen angezeigt werden. Mit der Wut im Bauch, aber auch mit immer mehr Selbstvertrauen, drehen die Schanfigger zusehends auf und kommen durch Hassan Krayem nach 36 Minuten verdient zum Ausgleich. Es ist die beste Phase des EHC Arosa im Spiel. Für die Walliser kommt die zweite Pause zum richtigen Zeitpunkt.

Die Aroser laufen auch im letzten Drittel um ihr Leben. Die Mannschaft kämpft bis zum Umfallen und spielt einen absolut starken Match. Phasen des Schlussabschnittes gehören den Bündnern, andere wiederum den Wallisern. Es ist ein stetes Auf und Ab und beide Teams haben ihre Möglichkeiten zur Entscheidung. Diese aber fällt erst in der Verlängerung.

Knapp fünf Minuten sind in Dieser gespielt, da geht ärgerlicherweise Theo Beglieri vergessen. Der Martinacher kann alleine auf Goalie Chmel losziehen und beschert dem EHC Arosa ein ganz bitteres Spielende. Die Niederlage ist frustrierend. Natürlich. So. wie die Walliser nach Spielschluss feiern, sind sie wohl im Glauben, bereits durch zu sein. Lassen wir sie im Glauben.

Hopp Arosa!

#ehcarosa

#arosa