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Gedanken zu Saison 19/20 und Ausblick auf 20/21
14.02.20
Die erste Saison in der MySports League ist für den EHC Arosa zu Ende. Hier persönliche Gedanken und Ausführungen von EHC Arosa-Geschäftsführer Adrian Fetscherin.
Meisterschaft:
Der Aufstieg in die MySports League war auch ein wenig ein Blindflug, konnte nur bedingt abgeschätzt werden, wie stark sich die Liga sportlich wirklich präsentiert. Es zeigte sich rasch, dass die MSL niveaumässig im Vergleich zu den ersten zwei Jahren nochmals stark zugelegt hat. Nach einem resultatmässigen Fehlstart hat sich das Team an das Level adaptieren können und im Spätherbst während sechs Wochen in jedem Match gepunktet. Leider erzielte die Mannschaft im Dezember und Januar nicht mehr die erhofften Resultate und so wurde es mit der Playoff-Qualifikation nochmals eng. In den 1/4-Finalspielen gegen Basel fehlte wenig und die Mannschaft hätte sich durchgesetzt. Insgesamt ist das Abschneiden in der ersten Saison tipptopp und doch bleibt der Eindruck, dass mit diesem Team allenfalls noch mehr möglich gewesen wäre.
Heimspiele:
Der EHC Arosa gewann von den 18 Partien zu Hause deren 8, was einer Erfolgsquote von 44 Prozent entspricht. Dieser Wert ist verbesserungswürdig. Bedauerlich ist es, dass die Mannschaft auffallenderweise vor allem in jenen Matches, in denen das Stadion sehr gut gefüllt war, leistungsmässig nicht das Optimum abrufen konnte.
Cup:
Der Auftritt im 5. Runden-Qualifikationsspiel auswärts beim 1. Ligisten EC Wil war schwer enttäuschend. Gratis und franko verspielten die Aroser dort die Chance, im kommenden September wiederum ein Cup-Fest zu Hause feiern zu können, wie dies letzten Herbst gegen den HC Lugano der Fall war. Das Verpassen der Hauptrunde nimmt dem Club zudem die Chance auf Einnahmen von mehreren Zehntausend Franken.
Zuschauerzahl:
Zum fünften Mal in Folge hat der EHC Arosa die Zuschauerzahl steigern können. Mit 809 Zuschauern im Schnitt hat der Club den höchsten Zuschaueraufmarsch seit dem freiwilligen Abstieg aus der NLA 1986 erreicht. Es ist der drittbeste Wert im Schweizer Amateurhockey - Dies mit Standort Arosa. Insgesamt besuchten 14'570 Zuschauer die 18 Heimspiele des EHC Arosa. Den Saisonrekord erreichte der EHC Arosa am 4. Januar 2020 mit 2'060 Zuschauer gegen Chur. Es ist die höchste Zuschauerzahl bei einem Meisterschafts-Heimspiel seit fast 30 Jahren.
Mannschaft 2020/2021:
Das Niveau der MySports League hat gezeigt, dass die Mannschaft zusätzliche Qualität benötigt, um den angestrebten nächsten Schritt nach vorne gehen zu können. Der Club strebt daher einige Veränderungen im Kader an und neue Spieler werden zum Verein stossen. Gleichzeitig wird es zum einen oder anderen Abgang kommen. Der neue Trainer soll und wird stark an der Bildung der Mannschaft für die kommende Saison mitarbeiten und seine Vorstellungen und Entscheidungen einbringen.
Trainer:
In der Trainerfindung ist der EHC Arosa weit fortgeschritten. Können die letzten noch offenen Details geklärt werden, ist vorgesehen, den neuen Cheftrainer des EHC Arosa in der kommenden Woche vorstellen zu können. Der langjährige Assistenztrainer Goran Manojlovic, der die Mannschaft im letzten Monat ad interim geführt hatte, möchte aus beruflichen Gründen wieder ins zweite Glied zurücktreten. Er kann es sich aber gut vorstellen, auch in der nächsten Spielzeit als Assistenztrainer zu amten. Der EHC Arosa ist mit Goran Manojlovic im laufenden Austausch.
Verbesserung Umfeld:
Um den Club sportlich weiter voran zu bringen, beabsichtigt der EHC Arosa einzelne Bereiche wie unter anderem die Trainingsgestaltung, medizinische Betreuung, Verpflegung und Regeneration weiter zu verbessern.
Arosa Ice Classic:
Das Match im ausverkauften Stadion gegen den aktuellen Schweizer Meister SC Bern war einer der absoluten Höhepunkte in der abgelaufenen Spielzeit. Die Entscheidung, das Programm zu straffen und sich auf den Haupttag zu konzentrieren, hat sich bewährt. Sehr gut angekommen ist der Hockey-Markt in der Fanzone auf der Poststrasse, zu dem zahlreiche Fanclub-Mitglieder entscheidend in der Durchführung beigetragen haben. Sehr viel Spass gemacht hat das Legendenspiel mit Aroser und Berner Eishockeygrössen aus früheren Jahren.
Nachwuchs:
Die Zusammenarbeit mit dem EHC Lenzerheide-Valbella ist sehr erfreulich. Durch die Spielgemeinschaft können beide Clubs auf allen Altersstufen Mannschaften stellen. Die Teams sind zum grossen Teil sehr erfolgreich unterwegs. Nachwuchsleiter Ramon Pfranger leistet gute Arbeit. In dieser wird er durch engagierte Trainer, Eltern und Vorstandsmitglieder unterstützt.
Geschwätz:
Es spricht für den EHC Arosa, dass sehr viele Leute über die Geschehnisse im Club sich Gedanken machen und darüber sprechen. In der abgelaufenen Saison war der Club allerdings mit zu vielen Unwahrheiten, veröffentlicht in der Presse oder im Dorf verbreitet, konfrontiert. Mein Fehler war es, den einen oder anderen kolportierten Unsinn nicht sofort klargestellt zu haben. Die Lehren für die Zukunft sind gezogen.
Dank:
Der erste Dank geht an die Spieler, die wiederum sehr viel Einsatz und Zeit, aber auch Idealismus in den EHC Arosa investiert haben. Gleichzeitig ein Merci an das Umfeld der Spieler, das grosses Verständnis für das Engagement ihrer Liebling für den EHC Arosa aufbringen, aber auch auf vieles verzichten musste. Ein heftiges Dankeschön an Goran Manojlovic, der die zwischenzeitlich sportlich führungslose Mannschaft, zusammen mit Riccardo Gubser, übernommen hatte und einen top Job verrichtete. Merci vielmals an den zurückgetretenen Trainer Marc Haueter. Unter seiner Führung hat sich der Club in den letzten knapp drei Jahren stetig verbessert und feierte mehrere Erfolge. Herzlichen Dank den Betreuern für ihren bedingungslosen Einsatz für die Mannschaft. Danke vielmals allen Helfern und Funktionären, die in der Matchorganisation oder im Catering es ermöglichen, dass die Zuschauer eine gute Zeit bei den EHC Arosa-Heimspielen haben. Merci vielmals den Mitgliedern der EHC Arosa-Fanclubs Graubünden, Zürich, Appenzell, Bern und Nordwestschweiz für ihre Einsätze in verschiedenen Bereichen und allen Zuschauern, die die Spiele des EHC Arosa besucht haben. In der heutigen Zeit ist die Finanzierung eines Clubs eine Herkulesaufgabe. Umso mehr kann der EHC Arosa allen seinen Sponsoren, Gönnern und Partner nicht genug für die Unterstützung danken. Zuletzt ein Merci an die Verwaltungsräte, die seit Jahren in unveränderter Besetzung still hinter den Kulissen arbeiten und der operativen Führung viel Vertrauen aussprechen.
Hopp Arosa!
Herzlichst,
Adrian Fetscherin
Geschäftsführer EHC Arosa
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