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Es hätte nicht sollen sein. Schlechte Chancenauswertung, schwaches Box- und Powerplay: Der EHC Arosa verliert in der MHL gegen Seewen auch sein zweites Play-off-Viertelfinalspiel. Diesmal fällt das Ergebnis deutlich aus.

In der MyHockey Leauge ist der EHC Arosa noch eine Niederlage vom Saisonende entfernt. In der Viertelfinalserie gegen den EHC Seewen verloren die Aroser am Dienstag auch das zweite Spiel. Nach der knappen Auswärtsniederlage zum Auftakt (2:3 nach Verlängerung) setzte es zu Hause vor 963 Zuschauerinnen und Zuschauer eine 1:4-Niederlage ab. Es war im siebten Saisonduell zwischen diesen beiden Teams (sechs in der Meisterschaft, eines im Cup) das erste Mal, dass eine Partie nicht mit lediglich einem Tor Differenz endete.

Schlecht los ging es für die Aroser bereits im ersten Drittel. 32 Sekunden vor der ersten Pause gingen die Gäste mit 3:0 in Führung. Zwar konnte Arosa auch im Mitteldrittel Chancen verzeichnen, um zu verkürzen, scheiterte aber jeweils am eigenen Unvermögen oder am starken Seewen-Goalie Jay-Finn Kobler. Zudem muss gesagt sein, dass Arosa-Stürmer Stefan Diezi in Überzahl zweimal nur die Torumrandung traf (14. und 33.)

Seewen, das in der 6. Minute in Führung gegangen war, münzte in der 12. und 20. Minute seine ersten beiden Überzahlgelegenheiten in Treffer um. Auch das 4:0 (43.) erzielten die Gäste im Powerplay. Arosa hingegen konnte bei insgesamt fünf Möglichkeiten mit einem Spieler mehr nicht reüssieren. Die Partie war zunehmend aggressiver geworden. In der 46. Minute war das Spiel nach Keilereien für Janis Egger und Andreas Tschudi vom EHC Arosa sowie für Sandro Steiner und Fabian Steinmann vom Gegner vorzeitig beendet. Es war der Beweis für ein von Strafen geprägtes Play-off Spiel.

Doch ganz ohne Tor blieben die Schanfigger nicht. Stefan Diezi konnte einen Penalty im letzten Drittel für sein Team verbuchen. Am Donnerstag muss Arosa zwingend einen Weg finden, um seine Torchancen zu verwerten. Seewen hat dann zu Hause die Möglichkeit, mit einem weiteren Sieg den Halbfinaleinzug sicherzustellen.

Wie bereits erwähnt, würde dieses Szenario das Saisonende der Bündner bedeuten.