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Der Bundesrat hat am Nachmittag die neuen Massnahmen zur Eindämmung der Covid-Epidemie bekanntgegeben. Davon betroffen ist auch der EHC Arosa!

Die Clubverantwortlichen des EHC Arosa haben heute Nachmittag, wie viele andere auch, gebannt auf die Pressekonferenz und die Entscheidungen des Bundesrates hinsichtlich neuer Corona-Massnahmen gewartet. Nun wissen wir, was konkret beschlossen wurde. Sämtliche Kontaktsportarten im Amateursportbereich werden vorerst verboten. Dies bedeutet, dass die 1. Mannschaft des EHC Arosa vorerst weder trainieren noch Spiele austragen kann. Der Nachwuchsbereich bis U16 ist von dieser Massnahme vorerst nicht betroffen.

«Wir mussten mit einer solchen Massnahme rechnen. Wann wir den Trainings- und Spielbetrieb wiederaufnehmen können, steht in den Sternen» meint Matthias Kappeler, Geschäftsführer des EHC Arosa. Zu hoffen bleibt, dass die nun beschlossenen Massnahmen bald die gewünschte Wirkung zeigen und die Fallzahlen sinken. Erst dann ist eine Wiederaufnahme des Meisterschaftsbetriebs wieder möglich.

Für die Spieler ist dieser Meisterschaftsunterbruch sehr schwierig. Seit dem Frühsommer haben sich die Spieler und Trainer auf die Saison vorbereitet, hart trainiert und unzählige Stunden ins Eishockey investiert. Viele der Spieler verzichten schon in einer normalen Saison sowohl privat als auch beruflich auf einiges. Und nun das! Der Meisterschaftsunterbruch ist auch für die Clubs problematisch. Eine verkürzte Saison bedeutet, dass die Matcheinnahmen, die Einnahmen in den Gastronomiebetrieben und der Fanartikelverkauf einbrechen. Dies ist auch für den EHC Arosa eine grosse Herausforderung.

Auf der anderen Seite sind die unaufhörlich steigenden Ansteckungszahlen, welche unabhängig vom Bundesratsentscheid eine Weiterführung der Saison verunmöglicht hätten. Der Verband und die Clubs sind auch für die Gesundheit der Spieler mitverantwortlich. Bereits am vergangenen Wochenende mussten sämtliche MySportLeague Spiele abgesagt werden, da sich die meisten Mannschaften in Quarantäne befunden haben.

Wie geht es nun mit dem Schweizer Eishockey weiter? Bereits heute Abend wird eine erste Sitzung zwischen dem Verband und den National League Verantwortlichen stattfinden. Der Verband wird für die MSL verschiedene Szenarien definieren und diese mit den MSL-Clubs am kommenden Montag besprechen.

Hoffen wir, dass die Ansteckungszahlen bald zurückgehen und zumindest eine verkürzte Eishockeysaison zulassen.

Und jetzt erscht rächt «Hopp Arosa!»