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Kim Lindemann, einer der grossen Stützen im Team des EHC Arosa, verletzte sich am 28. Juli 2020 im Warm-Up derart schwer, dass er seither nicht mehr auf’s Eis zurückkehren konnte. Doch wie geht es ihm heute?

Kim Lindemann – wie geht es Dir heute 5 Monate nach Deinem Unfall?

Körperlich geht es mir gut! Der Heilungsverlauf ist gut, die Ärzte stellen eine positive Prognose aber ich merke natürlich, dass ich noch nicht zu 100 Prozent fit bin. Ende Januar 2021 sollte ich wissen, ob ich bald wieder auf’s Eis zurückkehren kann.

Man sieht Dich oft beim Spazieren. Wie geht es Dir dabei?

Ja – ich bin immer fleissig am Trainieren. Seit rund 6 Wochen bin ich wieder so richtig am Spazieren. Heute war ich in der Carmenna-Hütte und obschon das Gehen auf Schnee für die Fussmuskulatur anspruchsvoll ist, geht es mir ausgezeichnet!

In den letzten Wochen und Monaten sah man Dich oftmals mit der Mannschaft.

Die Mannschaft ist mir unglaublich wichtig! Wir haben wirklich ein grossartiges Team und deshalb verbringe ich auch gerne Zeit mit den Jungs. Seit einigen Wochen leite ich ab und zu das Warm-Up vor den Trainings und das Krafttraining. So kann ich auch im sportlichen Bereich nahe bei der Mannschaft sein.

Etwas was alle EHC Arosa Fans interessiert: Wann kannst Du auf’s Eis zurückkehren?

Wenn ich Glück habe und von den Ärzten grünes Licht bekomme, dann kann ich so Ende Januar oder anfangs Februar wieder auf’s Eis zurückkehren. Am Anfang natürlich nur langsam und vorsichtig. Man trifft mich dann eher im öffentlichen Eislauf. Wenn das gut geht und ich keine Schmerzen habe, dann kann ich mich sukzessive weiter steigern.

Die Saison 2020/2021 war – abgesehen von Deiner Verletzung – schwierig und natürlich geprägt von den Corona-Massnahmen. Wie beurteilst Du die Leistung der Mannschaft des EHC Arosa?

Vor dem Saisonstart ist es immer sehr schwierig die Stärke eines Teams zu beurteilen. Ich hatte aber ein gutes Gefühl – insbesondere, weil die Mannschaft einen unglaublichen Zusammenhang hat und sich schnell ein guter Team-Spirit entwickelte. Nur  – wie stark eine Mannschaft tatsächlich ist, zeigt sich dann in den ersten Meisterschaftsspielen. Als wir dann auch gut in die Meisterschaft gestartet sind, verschwand auch Zusehens die Nervosität im Team.

Die Mannschaft des EHC Arosa hat wie schon gesagt einen unglaublich guten Zusammenhalt. Das Team verbringt auch oft die Freizeit zusammen. Es ist einfach toll mit den Jungs.

Wie sieht Deine Zukunft aus?

Wenn alles gut kommt und es die Gesundheit zulässt, dann ich mir gut vorstellen nochmals eine Saison anzuhängen. Eishockeyspielen macht mir mit dieser Mannschaft wirklich Spass.

Danke Kim für dieses Gespräch!