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Falschinformation des BAG führt zu Konfusion
07.12.21
Eine Fehlinformation des Bundesamtes für Gesundheit und eine nicht
weitergeleitete Liga-Statusmeldung verleitete den EHC Arosa zum Entscheid,
seine Heimspiele im 2G-Prinzip durchzuführen. Der EHC Arosa ist über die
unerklärliche Kehrtwende des BAG sehr verärgert.
Der EHC Arosa hat sich am letzten Sonntagmittag ausführlich in einem Gespräch
mit einem Mitarbeiter des Bundesamtes für Gesundheit über die Einführung des
2G-Prinzips und die damit verbundenen Konsequenzen aufklären und informieren
lassen. Das Gespräch wurde vom BAG aufgezeichnet.
Den Arosern wurde unmissverständlich erläutert, dass der Club seine Heimspiele im 2G-Prinzip durchführen könne, dabei aber Spieler und Trainer, die nicht geimpft seinen, dennoch mit gültigem Testzertifikat am Spielbetrieb teilnehmen können, zumal sie mit dem Publikum während dem Spiel nicht in Kontakt kämen.
Des Weiteren führt die MySports League nach Einschätzung der Covid-19-Expertengruppe (bestehend aus Vertretern von Swiss Olympic, BAG, BASPO, KKS und GDK) einen professionellen oder semiprofessionellen Wettkampf-Betrieb und wird gemäss Art. 6e Abs. 1 Bst. d der «Covid-19-Verordnung besondere Lage» mit Datierung vom 5. Juni 2021 auf Stufe Swiss League / National League eingeschätzt. Eine allfällige Statusänderung wurde den MSL-Clubs nie kommuniziert – Im Gegenteil, sie wurde Ende letzter Woche auf Nachfrage einzelner Vereine von Seiten Swiss Ice Hockey Federation nochmals bestätigt.
Eine Stunde nach der Kommunikation durch den EHC Arosa am Montagnachmittag, dass er seine Matches im 2G-Prinzip (auf Grund der Ausführungen des BAG) durchführe, wollte das Bundesamt für Gesundheit von seinen Erläuterungen nichts mehr wissen und änderte die Spielregeln. Die Tonbandaufnahmen, die die Ausführungen des BAG am Tag zuvor belegen, will das Bundesamt für Gesundheit bis anhin nicht herausgeben.
Es droht, dass der Entscheid des BAG zur sportlichen Wettbewerbsverzerrung in der MySports League führt. Auf Grund unterschiedlicher kantonaler Verordnungen wird jeder Club nun seine Heimspiele unter anderen Voraussetzungen (2G/3G) austragen müssen. Der EHC Arosa führt seine Matches im Sport- und Kongresszentrum Arosa nun doch vorläufig im 3G-Prinzip durch. Hätte das Bundesamt für Gesundheit von Beginn an einheitlich richtig informiert, hätte der Club nicht auf das 2G-Prinzip gewechselt.
Das 3G-Prinzip nach jüngster Auslegung des Bundesamtes für Gesundheit bedeutet für die Zuschauer an den Heimspielen des EHC Arosa eine Maske zu tragen und Konsumation im Sitzen. Dies gilt ab dem Heimspiel diesen Mittwoch um 20 Uhr im Sport- und Kongresszentrum Arosa gegen den EHC Basel.
Hopp Arosa!